PFAND FÜR HOFFNUNG: SPENDENAKTION BEI DER FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE-HOPE-OPEN-AIR-TOUR 2023

Geschafft! Der langanhaltende Applaus von über 18.000 Menschen ist dem leisen Klappern der letzten Metallstangen gewichen, die die Roadies von Fury in the Slaughterhouse jetzt lange nach Konzertende im Transporter verstauen. Wir stapeln und zählen die letzten Becher.“4401, wow!“ Glücklich, stolz und etwas erschöpft geben wir die letzten Becher für Ubomi ab.  Denn: Das, was die Konzertbesucher*innen beim Konzert in die Tonnen der „Pfand-Raising“-Aktion geworfen haben, schenkt Tausende Kilometer entfernt Hoffnung. Und darum ging es schließlich bei der Hope-Tour von Fury.

Nachmittags am 29.07.2023, Stunden zuvor: Fury probt ein letztes Mal, bevor es auf die Bühne geht. Noch sind die Ränge der Loreley Freilichtbühne in St. Goarshausen menschenleer. Doch die Vorfreude auf das Konzert steigt: Gemeinsam mit den Fans neue und altbekannte Songs singen, das Leben feiern – und hoffen. Hoffen auf Zusammenhalt, Aufmerksamkeit, Veränderung. Mit der Kampagne „Hoffnung verändert alles“ hat Fury in the Slaughterhouse eine Aktion ins Leben gerufen, mit der die Band während ihrer Open Air Tournee Spenden sammelt und diese an NGOs, Vereine und ausgewählte Hilfsorganisationen wie Ubomi weiterreicht.

Ein Projekt, das unterstützt – und unterstützt wird: Die Jugendherbergen zwischen Nordsee und Sauerland hat unserer Ubomi- Gründerfamilie Thomas Meisterknecht und Khoelka Matiwane die Reise nach Deutschland zu diesem wichtigen Ereignis mit ermöglicht. Ein tolles Wiedersehen für uns alle, einmal außerhalb von Kapstadt. Und ein ganz besonderer Moment, sechs Jahre nach Gründung des Projektes, das inzwischen von einer Privatinitiative guter Freunde zu einem gelebten Projekt mit großer Unterstützung von vielen lieben Menschen geworden ist.

Auch diese Aktion bringt einmal mehr zusammen, überwindet Grenzen und schafft so Neues: Damit auch Kinder und Jugendliche in Südafrika eine Chance bekommen auf ein lebenswertes Leben. Mit Liebe, Sicherheit, Geborgenheit – statt Armut, Perspektivlosigkeit und Gewalt.

Singen für mehr Sicherheit: Fury in the Slaughterhouse will Zeichen setzen

Schon kurze Zeit später sind die Ränge voll, Menschen tummeln sich vor der Bühne und warten auf die Band. Auf einer Leinwand erscheint gleich zu Beginn das Ubomi-Logo, gefolgt von einer ausführlichen Vorstellung des Projektes. „Wenn jeder auch nur einen kleinen Beitrag leistet, können wir eine Menge bewirken“, höre ich mich selbst in einem Interviewclip im Gespräch mit Fury-Frontmann Kai Wingenfelder sagen.  Dieses kurze Video ist eine unglaubliche Möglichkeit auf großer Bühne viele Menschen zu erreichen. Spätestens aber als das Video unserer Kinder gezeigt wird, die im eigenen afrikanischen Stil „Time to Wonder“ aufgenommen und uns als Videobotschaft geschickt haben, ist zu merken, dass die Menschen trotz der Masse persönlich berührt sind.

Hoffnung sammeln

Gemeinsam mit lieben Freunden, die helfen, die vielen Becher zu sammeln und Fragen zum Projekt zu beantworten, stehe ich inmitten der Menschenmassen und bin ebenfalls ganz berührt. Denn jeder einzelne Becher, den die Konzertbesucher*innen in die „Pfand-Raising“-Tonnen werfen, setzt ein kleines Statement und überzeugt uns alle, dass Hoffnung wirklich alles verändert.

Mehr als 4400 Becher zählen wir am Ende. Über das gesammelte Geld freuen nicht nur wir uns – sondern auch 180 Kinder in Südafrika. So viele Kinder werden zurzeit durch Ubomi betreut und unterstützt. Erfolgreiche Kampagnen wie diese helfen uns sehr und sorgen dafür, dass so viele Kinder die Hoffnung auf ein Leben- auf xhosa übersetzt Ubomi- bekommen und ihre Zukunft in die Hand nehmen können.

Aus vielen Plastikbechern wird ein „Haus der Hoffnung“

Unser Kleinkindhaus in Egoli bietet mit knapp 30 qm nur begrenzten Raum. In dieser kleinen Oase betreuen wir 20 Kleinkinder und 25 Schulkinder. Dank der großzügigen Spenden möchten wir diesen Ort erweitern, um mehr Raum zu schaffen und eine neue Perspektive für die Kinder zu gestalten. Wir sind derzeit auf der Suche nach einem passenden Grundstück, auf dem ein Container-Center entstehen soll. Hier können die Kinder in altersgerechten Gruppen betreut werden, liebevoll und mit ausreichend Platz für individuelle Entwicklungsangebote.

Dieses neue ‚House of Hope‘ wird Realität, weil so viele Menschen uns unterstützen und damit Hoffnung schenken. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken, die uns auf so unglaubliche Weise unterstützen. Ohne euch: Fury in the Slaughterhouse, Help Alliance, Jugendherbergen zwischen Nordsee und Sauerland, Internationaler Club der Schlitzohren und so vielen Vereinen, Stiftungen und lieben Menschen, die privat für uns sammeln und spenden, gäbe es für viele Kinder im Township keine Perspektive auf ein Leben.  Eure Großzügigkeit und Unterstützung gibt uns den Mut weiterzumachen. Gemeinsam gestalten wir so eine Zukunft für die Kinder im Township und geben ihnen die Chance auf ein erfülltes Leben, voller Liebe und Hoffnung.

Biggi Hägemann

(Danke für die Unterstützung von Feinschreiber)

UNTERSTÜTZER WERDEN

Wir möchten für unsere Ubomi-Kinder ein friedvolles Leben und eine bessere Zukunft. Wir glauben an diese Vision. „It always seems impossible until it’s done“. Dieses Zitat von Nelson Mandela war unser Leitspruch, als wir 2016 unser erstes Ubomi-Haus geplant und schließlich eröffnet haben. Bitte helft uns weiterhin dabei, unsere Vision umzusetzen und Kindern, die es so unglaublich verdient haben, ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.

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